Der Weg zur Homöopathin

Nach meinem Abitur war mein Ziel, sowohl Schulmedizin als auch Homöopathie zu erlernen, inspiriert von meiner langjährigen homöopathischen Ärztin. Mein Wunsch war es, in meiner hausärztlichen Praxis Familien ärztlich sowohl schulmedizinisch als auch homöopathisch zu behandeln, zu unterstützen und zu heilen, indem ich in die Fußstapfen meiner vertrauten Homöopathin trete.

Mein Weg führte zum Medizinstudium an die LMU München, da zu der Zeit hier die größten studentischen Arbeitskreise für klassische Homöopathie Deutschlands existierten. Fünf aufeinander aufbauende Module, die eine Grundausbildung mit praktischer Anleitung und Supervision erfahrener und hochrangiger Homöopathen umfassten. Ich konnte früh die Leitung dieser studentischen Arbeitskreise übernehmen und im Laufe meiner Famulaturen und im praktischen Jahr viele schulmedizinische, anthroposophische, ayurvedische und homöopathische Krankenhäuser und Arztpraxen kennenlernen.

Durch die parallele intensive Beschäftigung mit der Homöopathie konnte ich am Ende des Medizinstudiums auf eine vollständige schulmedizinische und klassisch homöopathische Ausbildung zurückblicken.

Es reizte mich trotzdem sehr, auch in der Homöopathie ein vollständiges Studium zu absolvieren. Diese Möglichkeit bot sich in Spanien durch einen Masterstudiengang in Homöopathie für Ärzte, welchen ich berufsbegleitend mit dem Titel „Master en homeopathia“ (Universidad de Sevilla) abschloss.

Ich hatte das Glück, währenddessen in einer der größten Praxen für klassische Homöopathie bei Dr. Thomas Quak im Homöopathisch-therapeutischen-Praxiszentrum (HTPZ) zu arbeiten, so dass sich die Theorie und Praxis wunderbar zu viel Erfahrung in der ärztlich-homöopathischen Behandlung fügte.

Meine Veröffentlichungen umfassen meine Promotion und ein Lehrbuch für Homöopathie, welches beim renommierten Verlag Elsevier verlegt wurde.
Im Fernsehen war ich als homöopathische Interview-Expertin zu sehen.

Mit diesem reichen Erfahrungsschatz gründete ich als homöopathische Ärztin 2010 das Zentrum für Komplementärmedizin als einen Ort, an dem weibliche professionelle Komplementärmedizinerinnen eng zusammenarbeiten mit intensivem fachlich-kompetenten Austausch. Die Zusammenarbeit mit z.B. Osteopathie und Psychotherapie hat sich bis jetzt sehr bewährt. 

In den folgenden Jahren verstärkten sich die Bestrebungen, die Lehre der klassischen Homöopathie in Verbindung mit moderner Medizin auf Hochschulniveau zu etablieren. Es fanden sich die richtigen Menschen: Die European Union of Homoeopathy (EUH), die Steinbeis-Universität, einige niedergelassene KollegInnen und ich als angehende Juniorprofessorin implementierten 2014 den neuen Studiengang zum Bachelor of Science in Homöopathie im bayerischen Traunstein. Leider wurde durch die immer weiter zunehmende Skeptikerbewegung das Akkreditierungsverfahren eingestellt, so dass der Studiengang nicht zustande kam.

Ich freue mich auf die vielen Jahre, die vor mir liegen. In diesen möchte ich den Beruf ausüben, der schon immer mein Wunsch und meine Berufung war:
Die ärztliche homöopathische Behandlung von Erwachsenen und Kindern.
Ich möchte mit Ihnen die Ursprünge Ihrer Krankheit herausfinden, Ihre eigenen Heilungskräfte kennen lernen und mobilisieren, damit Sie langfristig gesund werden!