Unfälle und Verletzungen
Eine kurze Übersicht über "bewährte Indikationen" bei Verletzungen zu geben, ist problematisch, da eine Medikation nach Diagnosen in der Homöopathie nicht möglich ist. Diese Informationen sollen Ihnen Hinweise geben, welches Arzneimittel benötigt werden könnte. Denn auch die Verletzungsmittel sollten, wie alle homöopathischen Mittel, aufgrund der auffallenden Symptome anhand des Ähnlichkeitsgesetzes verschrieben werden.
Im Rahmen einer homöopathischen Behandlung kann es sinnvoller sein, das Grundmittel zu wiederholen als ein akutes Arzneimittel zu geben. Vor allem wenn es häufiger zu Verletzungen kommt, zeigt dies eine Neigung an, die auf keinen Fall immer wieder akut behandelt werden sollte (siehe Text zu den Hereditären chronischen Krankheiten). Sollten Sie die Arzneimittel im Akutfall einsetzen, ersetzt dies in keiner Weise den ärztlichen Kontakt oder eine konstitutionelle Behandlung durch den erfahrenen Homöopathen.
Wundart
Schürfwunde: Calendula
Rißwunde: Calendula
Quetschwunde: Arnica
Schnittwunde: Staphysagria
Stichwunde: Ledum
Bisse: Ledum
Venöse Blutung: Hamamelis
Nervenverletzung: Hypericum
Augenverletzung: Symphitum
Verbrennung: Cantharis
Weichteile
Abdominaltrauma: Bellis perennis
Drüsentrauma: Conium
Bluterguss: Arnica
Halteapparat
Knochenhautverletzung: Ruta
Knochenbruch: Arnica, Symphitum
Sehnen-, Bandverletzungen: Bryonia, Rhus toxicodendron
Sehnenriss: Calendula, Rhus toxicodendron
Muskelriss: Calendula
Überanstrengung: Arnica, Rhus toxicodendron
Nervensystem
Verletzung von Nerven und nervenreichem Gewebe: Hypericum
Gehirnerschütterung: Arnica
Wesensänderung nach Gehirnerschütterung: Natrium sulphuricum
Schock
Psychisch: Aconitum
Physisch: Arnica
Download des Handouts zum Vortrag: Homöopathische Hausapotheke für Bergtouren und Verletzungen.

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